Welche Klassen oder Gruppen waren unterwegs? Was haben sie erlebt? Alle wichtigen Sachen erfahrt Ihr genau hier.

DSCN5514…weil sich 44 Frühstücksmütter und -väter des Schulzentrums am Donnerstagmorgen um 9.00 Uhr auf den Weg zu ihrer alljährlichen Informationsfahrt gemacht haben.

Im schönen Hameln angekommen haben wir den Ausflug in einer Schauglasbläserei begonnen. Dort wurde uns von einem Glasmacher sein Handwerk nähergebracht und
im Shop konnte sich jeder die Kunstwerke des Hauses ansehen und erwerben.

Weiter ging es mit einer Stadtführung durch die Gassen der Altstadt, vorbei an den wunderschönen Fachwerkhäusern bis an die Weser, wo wir uns zum Mittagessen
versammelten. Danach hatten alle genug Zeit für einen Zug durch die vielen kleinen Geschäfte.

Abgerundet wurde der Tag mit der Weiterfahrt nach Nettelrede bei Bad Münder zum Hofcafé Volker, wo schon frisch gebackene Tortensowie Kaffee und Tee auf uns warteten.

Nach diesem gemütlichen Aufenthalt ging es wieder zurück in die Wedemark.
Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren ! (Stefanie Schaffer)

Bergen Belsen 2Am Freitag, den 17.07.15, traf sich der ganze 9. Jahrgang um 08:05 Uhr am Royeplatz des Schulzentrums, um die Fahrt nach Bergen-Belsen in das ehemalige Konzentrationslager anzutreten.

Nachdem wir um 09:00 Uhr mit den Bussen in Bergen-Belsen angekommen waren, gingen wir alle erst einmal in ein Gebäude, wo die drei Klassen an jeweils eine/einen Gruppenleiter/in verteilt wurden.

Meine Klasse, die 9c, ging als Erstes in einen Seminarraum, um von unserem Gruppenleiter einige voraussetzende Dinge erklärt zu bekommen, wie zum Beispiel den Aufbau des Lagers und seine Entwicklung.
Als keine Fragen mehr gestellt wurden, machten wir uns auf den Weg, das Gelände zu erkunden.

Als Erstes gingen wir zu einem der Massengräber, wo uns ebenfalls einiges erzählt wurde, wir erfuhren unter anderem, dass alle Listen der Toten zerstört wurden und man deshalb nicht weiß, wer dort vergraben liegt. Dann gingen wir weiter auf eine Wiese, auf der ein altes Bad zu sehen war, das die Lagerkommandanten zum Baden genutzt haben.

Bergen Belsen 3Außerdem konnte man ein paar Meter entfernt noch zwei Fundamente von Baracken erkennen, was in einigen Jahren nicht mehr möglich sein wird, denn die Natur bedeckt das Fundament bald komplett. Um die zwei Fundamente herum liegen Steine mit einigen Namen von Toten, evtl. einem Geburts- und Sterbedatum und evtl. auch ihrer Herkunft. Diese Informationen zu den Toten konnten nur durch ein Projekt von Jugendlichen, die Kontakt zu lebenden Angehörigen aufnahmen, herausgefunden werden.

Zwischendurch zeigte uns der Gruppenleiter verschiedene Bilder von Situationen, wie z.B. wie die (Überlebenden-) Gefangenen nach der Befreiung von dem Löschwasser des Lagers tranken.

Nachdem wir die Fundamente der Baracken betrachteten, gingen wir zuerst zu einem jüdischen Denkmal, um das herum viele Gräber von Toten zu sehen waren, unter anderem die Gräber von Anne und Margot Frank.

Diese Gräber sind viel weniger Gräber als Denkmäler, denn die toten Häftlinge wurden ja in den Massengräbern vergraben.
Uns wurde ein wenig Zeit gegeben, um uns umzuschauen und ein wenig nachzudenken. Daraufhin gingen wir zu dem Obelisken und der Innenschriftenwand, diese beiden Denkmäler sollen ebenfalls an die Opfer erinnern.

Anschließend gingen wir zu der Cafeteria, um dort eine kleine Pause einzulegen, die von 12:15 Uhr bis 12:30 Uhr ging.
Zum Schluss gingen wir in die Dauerausstellung der Gedenkstätte, die wie ein Museum aufgebaut ist.
Dort wurde man zuerst einmal mit einem Prolog, der von verschiedenen Menschen der Vorkriegszeit handelt, in das Thema eingeführt.Bergen Belsen 1

Der zweite Teil der Ausstellung handelte von dem Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht, in der man Fotodokumente und hunderte Personenakten von Kriegsgefangenen betrachten konnte.
Außerdem erfuhr man über das Kriegsende und die Befreiung der Gefangenen.
In einem Filmturm konnte man sich Filmdokumente aus dem Konzentrationslager angucken.
In der Ausstellung waren wir bis 13:25 Uhr, direkt im Anschluss gingen wir zu den Bussen, um wieder zurück zum Schulzentrum zu fahren und unseren Ausflug zu beenden.

Wir bekamen in der Gedenkstätte unzählige Informationen, die es auch wert sind, betrachtet zu werden. Doch allein die Eindrücke sind kaum wiederzugeben, deshalb beschreibe ich meine Eindrücke jetzt auch nicht näher, denn ich kann nicht mehr sagen, als dass mich das Ganze, was wir gesehen haben, sehr berührt hat.

Und deshalb kann ich jedem Interessierten empfehlen, sich einmal dort umzuschauen und diese unzähligen Eindrücke auf sich wirken zu lassen, denn Jeder, egal wer, kann sich dort für Informationen begeistern und interessieren, um das schlimme Schicksal der Toten zu begreifen.

Katharina Rexing/9c (zukünftige 10c)

Berlinfahrt 10bWir (Klasse 10b, Frau Wegener und Frau Müller-Jago) waren im Rahmen des Politikunterrichts vom 11.-13.05.2015 in Berlin.

Am Montag hörten wir einen Vortrag im Reichstag, sahen uns das Regierungsviertel von der Kuppel des Reichstages aus an und besichtigten das Brandenburger Tor, das Scharfschützen bewachten, da der israelische Präsident Rivlin erwartet wurde.

Von Montag bis Mittwoch herrschte in Berlin die höchste Sicherheitsstufe 1 plus (Absperrungen, Scharfschützen auf den Dächern, zugeschweißte Gullydeckel an mehreren Orten,…), die nur für ausgesuchte Staatsgäste ausgerufen wird. Das Holocaust-Mahnmal war zum Glück frei zugänglich.

Am Abend unternahmen wir einen Spaziergang zur East Side Gallery, bewunderten dort die Malereien der Künstler und ließen den Abend an der Spree ausklingen. Dienstag fuhren wir zum Alexanderplatz und liefen von dort zu den Hackeschen Höfen. In Kleingruppen ging es nun auf Erkundungstour der näheren Umgebung und alle trafen wieder pünktlich an der Weltzeituhr ein.

Berlinfahrt 10bAm Nachmittag stand eine Führung von Zeitzeugen im Stasigefängnis Berlin-Hohenschönhausen an. Die erzählten Erlebnisse der ehemaligen Insassen erschütterten uns sehr und hinterließen unvergessliche Eindrücke. Thematisch schloss sich am Abend das Musical „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg an, der an diesem Abend auf der Bühne spielte und sang.

Am letzten Tag standen noch der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie mit dem Mauermuseum, der Tränenpalast am Bahnhof Friedrichsstraße und eine Spreebootstour durch die historische Mitte Berlins auf dem Programm.

Vor der Rückreise am Abend war noch Zeit zum Shoppen im KaDeWe und auf dem Kurfürstendamm. Mit vielen schönen Erinnerungen und neuen Eindrücken kamen wir am späten Abend wieder in Mellendorf an.